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Koreanerin gewinnt olympisches Golfturnier

08-21-2016

Rio de Janeiro, 20. August 2016. Inbee Park ist die erste Olympiasiegerin seit 116 Jahren.
Die Koreanerin dominiert das olympische Turnier in Rio de Janeiro und gewinnt mit 268 Schlägen (-16) vor Lydia Ko (Neuseeland/273) und Shanshan Feng (China/274). Die beiden deutschen Spielerinnen beenden das Olympia-Comeback in den Top-25. Caroline Masson belegt einen geteilten 21. Rang (282) und Sandra Gal wird geteilte 25. (283).

„Dieser Sieg fühlt sich so unwirklich an. Ich habe schon viele Turniere gewonnen, aber keiner von ihnen hat sich so angefühlt wie dieser“, sagte eine sichtlich überwältigte Inbee Park nach der Siegehrung am 18. Grün und ordnet den Erfolg bei den Olympischen Spiele über ihren sieben Majortiteln ein.

Auch wenn die deutschen Teilnehmerinnen nicht ins Medaillenrenn eingreifen konnten, zeigten sie sich nach guten Finalrunden begeistert vom Erlebnis Olympische Spiele: „Es war eine riesen Erfahrung im olympischen Dorf zu wohnen, die anderen Athleten zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Auch wenn es sportlich nicht so lief wie ich mir das erhofft habe, muss man diese Erfahrung mitnehmen und hoffen, dass man in vier Jahren in Tokio nochmal dabei ist“, nimmt Caroline Masson wertvolle Eindrücke aus der Olympiawoche mit.

Masson und Gal waren am Schlusstag auf dem Olympic Golf Course gemeinsam auf die Runde gegangen, ohne realistische Chancen auf eine Medaille zu haben. Mit zwei 69er-Runden verabschiedeten sich die beiden Spielerinnen des Golf Team Germany mit guten Ergebnissen aus Rio de Janeiro. „Insgesamt bin ich schon zufrieden mit den letzten beiden Tagen. Ich hatte heute Morgen das Ziel, dass ich unter Par finishe und das hat ganz gut geklappt. Es wäre natürlich viel mehr drin gewesen. Zum einen hatte ich die Verletzung am zweiten Tag und zum anderen war vieles neu für uns in dieser Woche“, sagte Gal, die in Runde zwei mit einer Nackenverletzung zu kämpfen hatte und Tagesergebnisse von 71,  74, 69 und 69 Schlägen erzielte. Nach Runden von 69, 69, 75 und 69 Schlägen fiel auch das sportliche Fazit von Masson ähnlich aus: „Ich bin ein bisschen zwiegespalten, aber insgesamt ist das Fazit ganz positiv“,

Auch Damen-Bundestrainer weiß das Ergebnis bei diesem Turnier, bei dem die Weltelite dominierte, einzuordnen: „Die beiden haben nicht enttäuscht. Sie haben ein ordentliches Turnier gespielt, auch wenn natürlich Kleinigkeiten hätten besser laufen können. Für die ersten Olympischen Spiele haben wir einen ordentlichen Start hingelegt und wir nehmen alle etwas aus diesem Turnier mit raus. Es war eine tolle Woche und eine tolle Erfahrung“, so Morales nach Runde 4.

Das Siegerpodest (v.l.n.r.): Lydia Ko, Inbee Park und Shanshan Feng (Foto: IGF Golf)

Quelle: DEUTSCHER  GOLF  VERBAND  e.V.

 

... es gitbt ein paar Loecher zum Durchatmen

08-16-2016

Rio de Janeiro, 16. August 2016. Sandra Gal und Caroline Masson sprechen vor dem morgigen Start in das olympische Golfturnier über ihre Erwartungen.

Sandra Gal:
„Ich bin überrascht in welch gutem Zustand der Platz ist, obwohl er ja ganz neu ist. Ich finde ihn sehr anspruchsvoll, auch wenn es ein paar Löcher zum Durchatmen gibt. Die ersten neun spielen sich etwas einfacher als die zweiten. Insgesamt wird viel im kurzen Spiel entschieden und der Wind könnte ein Faktor sein. Aber es ist fair, da jeder einmal früh und einmal spät startet und selbst die späten Startzeiten sind noch relativ früh am Tag.“

Caroline Masson:
„Ich finde den Platz super, er ist anspruchsvoll und interessant. Man versteht den Platz etwas besser, wenn man ihn gespielt hat. Ich denke jeder Schlag kann entscheidend sein. Man wird schnell bestraft für nicht so gute Schläge. Und man muss sehr auf den Wind achten. Man darf nicht an den falschen Stellen die Grüns verpassen. Dann muss man die richtige Entscheidung treffen, denn rund um die Grüns sind viele Varianten möglich.“

Stephan Morales:
„Wie schwer sich der Platz spielt, ist extrem windabhängig. Aber auch die Flaggenpositionen sind entscheidend. Es gibt ein paar Stellen auf dem Grün, da kann man die Spielerinnen schon ärgern. Ich kann mir vorstellen, dass eine sehr gute Runde von -5 möglich ist. Aber auch mit einem Ergebnis leicht unter Par bringt man sich gut in Position.“

Quelle: DGV und Foto IGF Golf


 

Ich freue mich jetzt schon auf Japan

08-15-2016

Rio de Janeiro, 14. August 2016.
Martin Kaymer beendet das olympische Golfturnier mit einer 66er-Finalrunde und einem Gesamtergebnis von fünf unter Par auf Platz 15. Alex Cejka erreicht nach einer 69 Rang 21.

Martin Kaymer:
„Ich habe sehr gut gespielt und hätte auch sieben oder acht unter Par spielen können. Aber selbst heute hat mich der Putter ein bisschen im Stich gelassen Das kurze Spiel war heute nicht gut, aber okay. Wenn man aber mit einem nicht so guten Putter fünf unter Par spielt, dann reflektiert das ein bisschen deine Schlagqualität. Ich freue mich jetzt schon auf die Olympischen Spiele in Japan, denn es war nicht nur als Sportler eine tolle Erfahrung, sondern auch als Mensch. Das war alles sehr beeindruckend.“


Das deutsche Damen- und Herren-Team (v.l.n.r.): Caroline Masson, Sandra Gal, Alex Cejka und Martin Kaymer

 

Quelle: DGV

 

Justin Rose erster Olympiasieger nach 112 Jahren

08-15-2016

Rio de Janeiro, 14. August 2016. Martin Kaymer und Alex Cejka beenden das erste olympische Golfturnier nach 112 Jahren in den Top-25. Beim Sieg des Briten Justin Rose (268 Schläge) können die beiden Deutschen nicht ins Medaillenrennen eingreifen, verbessern sich aber mit guten Finalrunden um einige Plätze. Silber geht an den Schweden Henrik Stenson (270), Bronze gewinnt Matt Kuchar (271) aus den USA.

„Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Eine Medaille war ein Ziel aber Gold ist einfach unglaublich“, sagte Rose nach seinem historischen Triumph auf dem Olympic Golf Course in Rio de Janeiro. In einem Duell mit Stenson fiel die Entscheidung erst auf der abschließenden 18. Bahn. Die Kontrahenten gingen schlaggleich auf das letzte Loch, doch dank eines starken Pitches aus 35 Metern und dem folgen Birdie, sicherte sich der Brite die Goldmedaille. Mit der besten Runde des Tages katapultierte sich Matt Kuchar noch auf den Bronzerang. Er spielte eine fehlerfreie 63er Runde, mit sechs Birdies und einem Eagle.

Nach einem guten Auftakt waren die beiden deutschen Spieler in den Runden zwei und drei zurückgefallen und ohne realistische Medaillenchancen in die Finalrunde gestartet. Beide kämpften in der ganzen Woche mit ihrem Spiel auf den Grüns: „Das kurze Spiel war heute nicht gut, aber okay. Wenn man aber mit einem nicht so guten Putter fünf unter Par spielt, dann reflektiert das ein bisschen deine Schlagqualität“, fasste Kaymer seine Schlussrunde zusammen. Nach einem Birdie auf dem Par-5-Eröffnungsloch erarbeitete sich der 31-Jährige im Anschluss weitere Chancen auf eine Schlagverbesserung, ließ diese aber vorerst ungenutzt.

Im Verlauf der Runde verbesserte sich der Deutsche aber mit Birdies an der 8 und einem Eagle an der 10. Nach dem einzigen Bogey auf der 15 sorgten Unterspielungen auf der 16 und 18 für ein positives Ende des Tages. Nach Runden von 69, 72, 72 und 66 Schlägen (279) steht für Kaymer ein 15. Platz zu Buche, sowie die Erkenntnis, dass „ich bis zum Ende gekämpft habe.“

Auch bei Cejka fehlte das Glück auf den Grüns zu einem noch besserem Ergebnis: „Ich habe eigentlich gutes Golf gespielt, aber wenn man die Birdies nicht locht, dann wird es schwer.“ Cejka begann gut und lag nach fünf Löchern bei zwei unter Par. Das positive Momentum der ersten Löcher konnte er aber nicht mitnehmen. Zwei Bogeys auf den schweren Löchern 7 und 12 warfen den 45-Jährigen zwischenzeitlich auf Even-Par zurück. Schlaggewinne auf der 16 und 17 brachten Cejka jedoch zurück auf ein gutes Tagesergebnis von zwei unter Par und nach Runden von 67, 71, 74 und 69 Schlägen (281) einem abschließenden 21. Rang.

Trotz verpasster Medaillen bleiben einzigartige Eindrücke von den Olympischen Spielen. „Es hat schon Spaß gemacht nachmittags andere Sportarten zu sehen. Was ich in den letzten vier, fünf Tagen gesehen habe, das vergisst man nicht“, nimmt Alex Cejka viel positives aus seiner Olympiawoche. Auch für Kaymer war das erste olympische Golfturnier ein einzigartiges Erlebnis: „Ich freue mich jetzt schon auf Japan, denn es war nicht nur als Sportler eine tolle Erfahrung, sondern auch als Mensch. Das war alles sehr beeindruckend.“

Stimmen zum olympischen Golfturnier:

Martin Kaymer:
„Ich habe sehr gut gespielt und hätte auch sieben oder acht unter Par spielen können. Aber selbst heute hat mich der Putter ein bisschen im Stich gelassen Das kurze Spiel war heute nicht gut, aber okay. Wenn man aber mit einem nicht so guten Putter fünf unter Par spielt, dann reflektiert das ein bisschen deine Schlagqualität. Ich freue mich jetzt schon auf die Olympischen Spiele in Japan, denn es war nicht nur als Sportler eine tolle Erfahrung, sondern auch als Mensch. Das war alles sehr beeindruckend.“

Alex Cejka:
„Ich habe eigentlich gutes Golf gespielt, aber wenn man die Birdies nicht locht, dann wird es schwer. Und wenn man sich das Leaderboard anschaut, dann hätte man heute schon ein paar Putts machen müssen um vorne rein zukommen. Was ich in den letzten vier, fünf Tagen gesehen habe, das vergisst man nicht. Es hat schon Spaß gemacht nachmittags andere Sportarten zu sehen.“

DGV-Präsident Claus M. Kobold:
„Martin und Alex haben einen perfekten Job als Botschafter des deutschen Golfs und auch für den Golfsport insgesamt gemacht. Das Turnier ist ein gelungenes Comeback für unsere Sportart bei Olympia. Es sind viele internationale Fans auf der Anlage unterwegs gewesen und auch die Brasilianer näher sich dem Golfsport an.“

 

Quelle: Deutscher Golf Verband e.V., Bild: Die Medaillengewinner (v.l.n.r.): Henrik Stenson, Justin Rose und Matt Kuchar (Foto: IGF Golf)

 

Rio de Janeiro, 9. August 2016: Schwierig, wenn der Wind aufkommt

08-09-2016

Stimmen von Martin Kaymer und Alex Cejka nach ihren heutigen Proberunden:

Martin Kaymer:
„Der Platz spielt sich gut. Ich glaube es wird relativ schwierig werden, wenn der Wind ein bisschen aufkommt, weil es ein sehr offener Platz ist. Es ist relativ breit vom Abschlag, aber es wird die größte Herausforderung die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren, um sich Birdiechancen zu erarbeiten. Die Grüns sind sehr klein und haben viele Wellen. Wenn der Wind aufkommt, wird es sehr schwer den Ball nah an der Fahne zu platzieren.“

Alex Cejka:
„Ich freue mich sehr auf die Woche. Ich habe bisher nur die zweiten Neun gespielt. Der Platz ist sehr interessant. Wir hatten heute gutes Wetter und daher war es angenehm zu spielen. Wenn der Wind hier mal mit 10 bis 20 Meilen über die Anlage fegt, dann ist der Platz ein bisschen schwieriger. Nur mit den Bunkern habe ich ein bisschen Probleme. Es ist viel Sand drin, es werden also viele Steckschüsse dabei sein. Aber dafür das er neu ist, ist er sehr gut.“

Fakten über den Olympic Golf Course:
Gespielt wird auf dem speziell für die Olympischen Spiele neu erbauten Olympic Golf Course in Barra da Tijuca.
·         Par 71
·         Länge: 5711m (Damen), 6516m (Herren)

Der olympische Golfplatz liegt direkt am Atlantischen Ozean knapp 30 Kilometer südwestlich vom Kern Rio de Janeiros entfernt. Barra, wie der Ortsteil oft auch abgekürzt wird, beheimatet darüber hinaus auch das Olympische und Paralympische Dorf sowie 23 olympische und 13 paralympische Disziplinen.

Bild: Martin Kaymer während seiner Proberunde mit Caddie Craig Connelly (m.) und Bundestrainer Uli Zilg (l.) (Foto: IGF Golf)

Quelle: Deutscher Golf Verband e.V.